Das Lebenswerk des Malers, Skulpteurs, Filmemachers und Dichters Daniel Pommereulle ist so kompromisslos wie multimedial. Stark geprägt durch seinen Einsatz im Algerienkrieg, aus dem er sehr aufgebracht zurückkehrte, widmete er seine Arbeit dem Kampf für mehr Menschlichkeit, gegen Ungerechtigkeit und Schrecken. Dabei ging er stets aufs Ganze, war manchmal provokant, aber stets gleichbleibend poetisch. In einem Nachruf der französischen Tageszeitung Libération schrieben seine Freunde – Maler, Dichter und Philosophen: „Gelebte Poesie war seine einzige Waffe, zum Angriff wie zur Verteidigung. Poesie, gelebt wie ein ständiges Morgengrauen, auf der blutigsten Seite der Nacht.“
(Erro, Gérard Fromanger, Alain Jouffroy, Jacques Monory, Michel Onfray, Antonio Recalcati) À Daniel Pommereulle, Tribune – Libération, 7. Januar 2004